Die Trägergemeinschaft

Die Boje und die Werkstatt Solidarität führen Chance Essen, das ehemalige Modellprojekt, welches als innovative Projektidee zur Aktivierung und Stabilisierung von Jugendlichen mit einem schulabsentem, schulvermeidendem und/oder schulmüdem Verhalten entwickelt wurde, weiter. Wir als Trägergemeinschaft verfügen über reichhaltige Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Menschen aus den verschiedenen Rechtskreisen (SGB II, SGB III, SGB VIII und SGB IX). Wir sind im Umgang mit der Zielgruppe breit aufgestellt und können mit unseren vielfältigen Kompetenzen, Zugängen und Netzwerken Chance Essen bestens umsetzen, um neue Wege zur besseren beruflichen, sozialen und schulischen Integration zu beschreiten.

Die Boje, gemeinnützige katholische Jugendsozialarbeit Essen GmbH ist eine Jugendberufshilfeeinrichtung, die sich seit über 35 Jahren für die berufliche und soziale Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen einsetzt. Die Boje führt Maßnahmen und Projekte an der Schnittstelle von Jugendsozialarbeit,  Jugendarbeit, erzieherischen Hilfen und Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsförderung durch.
Grundlage ihres Handelns ist ein christlich geprägtes Menschenbild, welches besagt, dass jeder Mensch so angenommen wird, wie er ist, und als gleichwertig akzeptiert wird. Die Boje begegnet allen Jugendlichen aller Lebenskulturen mit Respekt und Toleranz, wodurch sie in allen Belangen ernst genommen werden und sich angenommen fühlen. Mit vielfältigen Angeboten in den verschiedenen Arbeitsfeldern unterstützt die Boje Jugendliche und junge Erwachsene, die besonderer Hilfe bei der Eingliederung in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bedürfen. Dabei hat sie sich durch innovative Projekte stets weiterentwickelt und als kompetenter und verlässlicher Partner für alle schul- und arbeitsmarktpolitischen Akteure in der Stadt Essen etabliert.Die Boje ist seit 2011 nach dem Gütesiegel „Bildung und Qualifizierung“ zertifiziert und seit 2012 als Träger für die Förderung der beruflichen Weiterbildung Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZAV) zugelassen.

Die Werkstatt Solidarität Essen gGmbH ist ein freier, anerkannter Träger der Jugendhilfe. Sie ist im Rahmen stationärer und ambulanter Erziehungshilfe durch intensiv betreutes
Einzelwohnen, Nachbetreuung, Straßenbetreuung, die Betreuung von unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen, einem Beschäftigungsprojekt und einer Straßenschule in Essen, Duisburg, Mülheim und Oberhausen im Rahmen des SGB VIII nach § 27 ff., § 34, § 35, § 35a und § 41 tätig. Die Betriebsgenehmigung für den stationären Bereich ist durch den LVR erteilt und eine Vereinbarung gem. § 74 SGB VIII mit dem Jugendamt Essen für den ambulanten Bereich geschlossen. Die Werkstatt Solidarität Essen gGmbH ist Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtverbandes und beteiligt sich aktiv in der Ortsgruppe Essen. Alleiniger Gesellschafter der Werkstatt Solidarität Essen gGmbH ist die Werkstatt Solidarität e.V. Dortmund. Sitz der Gesellschaft ist Essen und wird hier im Handelsregister geführt. Die gGmbH betreibt ausschließlich ambulante und stationäre Erziehungshilfe durch intensiv betreutes Einzelwohnen, Nachbetreuung, Straßenbetreuung und begleitende Maßnahmen (Beschäftigungsprojekte und Straßenschule) in Essen, Duisburg, Mülheim und Oberhausen.

Die Jugendberufsagentur Essen ist eine gemeinsame Einrichtung von Jobcenter, Agentur für Arbeit und Jugendamt.
Beteiligt an der Kooperation ist über das Angebot „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) auch der Fachbereich Schule der Stadt Essen.
Die Jugendberufsagentur ist die zentrale Anlaufstelle für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ihr Ziel ist es, alle jungen Menschen aus Essen beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt bestmöglich und „aus einer Hand“ zu unterstützen. Dabei arbeiten Mitarbeitende aus allen drei Rechtskreisen eng zusammen. Die Mitarbeitenden informieren, beraten, begleiten und vermitteln Angebote. Die Angebote werden im Rahmen von Fallbesprechungen koordiniert. Lösungsansätze, Maßnahmen und Hilfen – zum Beispiel bei der Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit, Erstauszügen, Obdachlosigkeit, Abbrüchen von Schule oder Ausbildung – verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz im Sinne der jungen Menschen.
Im Sinne eines One-Stop-Government werden in der JBA die Anliegen der jungen Menschen so gelöst, dass Rechtskreisübergänge keine Relevanz haben bzw. für sie nicht spürbar sind.
Grundlegend für die erfolgreiche Arbeit der Jugendberufsagentur ist, dass Schülerinnen und Schüler bereits ab Klasse 8 verlässlich und systematisch beruflich orientiert werden, um am Ende der Jahrgangsstufe 9 eine begründete Berufswahl oder eine Entscheidung über ihren weiteren schulischen Bildungsweg treffen zu können.
Dabei stellen wir sicher, dass kein Schüler oder Schülerin nach dem Verlassen der Schule ohne ein konkretes Angebot bleibt. Somit wird die JBA für alle jungen Menschen in Essen eine zentrale Anlaufstelle im Übergang von Schule zu Beruf.

Mit vielen Institutionen, Vereinen, Trägern, anderen Projekten und Schulen in Essen arbeiten wir eng zusammen. Denn nur durch ein gut funktionierendes Netzwerk können wir einserseits unseren Teilnehmenden die Unterstützung zukommen lassen, die sie benötigen als auch andererseits die Netzwerkpartner, uns die Teilnehmenden übergeben, bei denen wir die entsprechende Expertise aufweisen.
Schlussendlich sollte es immer um den jungen Menschen gehen und darum, dass er die für ihn adäquate und zielführende Hilfe erhält.

Das bereits bestehende Netzwerk, welches sukzessive ausgedehnt wird.